Die Entstehungsgeschichte
Das LadenCafé aha hat verschiedene Ursprünge – und immer dieselbe Idee.
Ziel war und ist, die Themen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung aus der Theorie in die Praxis umzusetzen.
Eine entscheidende Rolle spielten dabei der Konziliare Prozess der Kirchen im allgemeinen und die INKOTA Regionalstelle Sachsen und das Ökumenische Informationszentrum (ÖIZ) im besonderen.
Die Geschichte der GmbH ist eng mit Menschen verbunden, die nicht nur reden wollten sondern ganz praktisch zeigen, was Gerechtigkeit, Frieden und Umweltbewusstsein im täglichen Leben für eine Rolle spielen können. So entstand schon 1991 die Idee, ein Vollwertrestaurant und einen Weltladen in der Innenstadt von Dresden zu errichten.
Da sich noch keine geeigneten Räume für die Umsetzung dieser Idee fanden, wurde zunächst ein Weltladen im Westen der Stadt gegründet, der Quilombo – Eine Welt e. V.
Der Umzug des ÖIZ in die Kreuzstraße 7 war ausschlaggebend für die Wahl des Ortes – mitten in der Stadt, im Zentrum des Tourismus, im Schatten der Kreuzkirche … und teilte den Kreis um Quilombo.
Der aha – anders handeln e. V. entstand und arbeitete daran, die Grundidee umzusetzen, in der Innenstadt, dort, wo die Menschen entlanglaufen, ein alternatives Projekt zu eröffnen. „sehen, hören, riechen, schmecken, drüber reden“, ein Motto, das mit Laden und Restaurant hervorragend in die Realität umgesetzt werden kann.
Die Menschen, die am Projekt arbeiteten, kamen weder aus der Gastronomie noch aus dem Einzelhandel. So vergingen die ersten Jahre damit, die Marktwirtschaft zu begreifen, Fördergelder zu beschaffen und Rechtsformen zu durchschauen. Mit viel Enthusiasmus und Kampfgeist erarbeiteten wir ein Konzept, das offensichtlich tragfähig ist. Denn es existiert bis heute.
Im Mai 1995 eröffnete das LadenCafé aha. Ein Weltladen in Kombination mit einem Vollwertrestaurant.
Eine GmbH mit erst zwei und dann drei Gesellschaftern.
Der aha – anders handeln e. V. hatte sich extra für die GmbH zu einem Verein zusammengeschlossen und vereint die Leute, die an der Idee gearbeitet haben.
Der ÖIZ e. V. bearbeitet bis heute die Themen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Der INKOTA-netzwerk e. V. ist seit den 70-er Jahren in Ostdeutschland im Bereich weltweite Gerechtigkeit aktiv.
Ziel der GmbH ist es bis heute, sowohl den Fairen Handel als auch die nachhaltige Produktion von Lebensmitteln zu unterstützen und vor allem über diese Bereiche zu reden.
Im November 2003 eröffneten wir eine Filiale am Blauen Wunder. Die Kombination aus Fairem Handel und dem Verkauf von Naturtextilien machte auch diesen Laden einzigartig. Nach 10 Jahren an diesem Standort erhöhte der Vermieter leider die Miete derart, dass ein Weiterbestehen des Ladens nicht mehr möglich war.
Im Dezember 2004 wagten wir uns, eine weitere Filiale zu eröffnen – einen Weltladen in Kombination mit einer Bücherstube in einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt, in Hohenmölsen. Leider hat sich dieser Versuch als nicht tragfähig erwiesen.
Im Juli 2008 kam eine weitere Filiale im Stadtzentrum von Dresden hinzu. Diese befand sich in der Ringstraße 7, am Pirnaischen Platz. Auch hier lag der Schwerpunkt auf fair gehandeltem Kunsthandwerk, Lebensmitteln und Naturtextilien. Nach 5 Jahren erhöhte sich auch hier die Miete und der Laden musste im Mai 2013 geschlossen werden.
Um unsere gute Idee, zertifizierte und natürliche Textilien in Kombination mit fair gehandelten Produkten zu verkaufen, nicht aufgeben zu müssen, bündelten wir unsere beiden im Jahr 2013 geschlossenen Läden zu einem und eröffneten im Juni 2013 unseren „Weltladen und Naturtextilien“ auf der Hauptstraße, ganz in der Nähe des Goldenen Reiters.
So gibt es uns heute an 2 Standorten – den Haupt- und Ursprungsladen kombiniert mit einem Restaurant in der Kreuzstraße und den Weltladen kombiniert mit Naturtextilien auf der Neustädter Seite Dresdens.
Auch der Quilombo-Eine Welt e. V. existiert bis heute, als eigenständiger Laden mit einem eigenen Konzept und als eine weitere Alternative in der großen Stadt Dresden.
Die Struktur
Das LadenCafé aha ist eine GmbH – eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Drei Gesellschafter leiten die Einrichtung: Der Ökumenische Informationszentrum e. V., der aha-anders handeln e. V. und der INKOTA-netzwerk e. V. Gemeinsam stellen sie das geforderte Gesellschafterkapital in Höhe von 25.565,00 €. Die drei Vereine bilden die Gesellschafterversammlung, in der jeweils eine VertreterIn der einzelnen Vereine.
Die Gesellschafterversammlung ist praktisch „die Chefin“ der GmbH, sie beruft, kontrolliert und entlässt die Geschäftsführung, entscheidet über unternehmensrelevante Fragen, legt Arbeitsbereiche fest und trägt die Verantwortung für das Unternehmen. Ihr zur Seite steht ein aus Fachleuten bestehender Beirat, der mindestens zweimal x jährlich zusammentritt und in erster Linie beratende Funktion hat. Den Beirat bilden zur Zeit eine Steuerberaterin, eine Rechtsanwältin und der Projektleiter. Der Beirat ist der fachliche Beistand sowohl für die Gesellschafterversammlung als auch für die Geschäftsführerin.
Im LadenCafé sind zur Zeit etwa 16 Menschen fest angestellt. Darüber hinaus arbeiten im Café auch pauschal angestellte MitarbeiterInnen.